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Burgen, Schlösser und Ruinen

Hambacher Schloss

67434 Hambach an der Weinstraße

Die ursprüngliche Anlage stammte aus dem 11. Jahrhundert und gehörte zum Eigentum der Salier. Weil sie an strategisch günstiger Lage auf dem Hambacher Schlossberg errichtet wurde, beherrschte sie sowohl als Schutz- wie auch als Raubritterburg die sich bei Neustadt kreuzenden Handelswege und ebenfalls die Nordroute des vorderpfälzischen Abschnitts des Jakobswegs. 1552 eroberten Truppen des Markgrafen und Söldnerführers Albrecht Alcibiades die Burg und brannten sie nieder. Bischof Marquard von Hattstein ließ sie notdürftig wieder aufbauen.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die marode Veste 1688 von den Franzosen niedergebrannt und blieb Ruine. Lediglich die dem Heiligen Michael geweihte Burgkapelle wurde nochmals aufgebaut und am 9. Juli 1723 wieder eingeweiht. Französische Revolutionäre plünderten diese am 30. Juli 1794 erneut und zerstörten sie. Die dort bisher von den Gläubigen verehrte Figur des Erzengels Michael banden sie dabei zum Spott an den Schweif eines Pferdes und ritten damit durch die Straßen. Die gesamte Burgruine fiel zunächst an den französischen Staat, später an das Königreich Bayern.