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Burgen, Schlösser und Ruinen

Schloss Mespelbrunn

DE 63875 Mespelbrunn

Schloss Mespelbrunn verdankt seine Entstehung einer Schenkung des Mainzer Erzbischofs Johann II. von Nassau. Dieser übereignete am 1. Mai 1412 seinem kurfürstlichen Forstmeister Hamann Echter den Platz zum Espelborn, der im Talgrund an einem Weiher am Krebsbach ein unbefestigtes Haus errichtete. Da der Spessart zu jener Zeit ein wilder und unerschlossener Wald war und Hussiten ihn als Zwischenstation für ihre Plünderungszüge nutzten, begann 1427 Hamann Echters gleichnamiger Sohn, aus dem unbefestigten Weiherhaus seines Vaters ein befestigtes Haus mit Mauern, Türmen und einem Wassergraben zu errichten (Forsthube). In den folgenden friedlicheren Zeiten verwandelten die nachkommenden Generationen das abweisende Gemäuer in ein Renaissanceschloss.Sein heutiges Aussehen verdankt es größtenteils Umbauten zwischen 1551 und 1569, die Peter Echter von Mespelbrunn und seine Frau Gertraud von Adelsheim durchführen ließen. Um 1840 wurde der zum Schlossteich hin gelegene Westflügel abgebrochen, nur noch der ehemalige Burgfried verblieb. Anstelle des Westflügels entstanden die beiden großen Mauerbögen und öffneten den Schlosshof zum Teich.